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etk 2017 August 2017 Juni 2017

Die Sicht der Dinge wandelt sich

stetig neu, ja schier unaufhörlich,

was heut‘ ach so schön, ja herrlich,

ist morgen nicht mehr begehrlich.


Moden kommen und Moden gehen

Alle wollen täglich was Neues sehen,

dabei bleibt Altes drunter bestehen,

bis die oberen Schichten verwehen.


Egal ob Kleidung, Musik, Architektur

gefällt vielen das Allerneueste nur -

schrill, schräg und auffallend pur,

dabei liegt die Ästhetik in der Natur.



Unter der glatten Fassade tritt hervor,

was sich im Wandel oft drunter verlor,

alte Formen kämpfen sich neu empor,

antike Melodien dringen frisch ins Ohr.


Alles beginnt immer wieder von vorn

Kein Stil, keine Strömung geht verlor’n

im Vergessenen nistet schon das Korn

für die erneute Welle ganz unverfror’n.

 

Wartet man lange genug wiederholt sich

der Geschmack, Antikes wird begehrlich,

was schon uralt, findet man schicklich.

Macht Wandel von Ansichten glücklich?


©Anna Banfhile 2011



Die Sicht der Dinge